An vielen Schulen in Deutschland werden derzeit 3D-Drucker
angeschafft, doch für viele Lehrkräfte stellt sich die Frage: Was kann
ich mit dem 3D-Drucker alles machen? Wie entsteht ein 3D-Druck
überhaupt? Und wie soll ich ihn im Unterricht einbinden?
Dieser Workshop gibt Ihnen einen ersten Einstieg in die Welt des
3D-Drucks. Anhand von einfachen Anwendungsbeispielen werden zunächst
gemeinsam die Grundlagen des 3D-Drucks erarbeitet. Während der
Veranstaltung werden alle Phasen durchlaufen: Von der Konstruktion
eigener Körper und Formen hin bis zum ersten eigenen 3D-Druck.
Das Ziel dieses Workshops ist, zunächst die Grundlagen der
3D-Konstruktion und des 3D-Druckens zu erlernen, um anschließend
gemeinsam Ideen und Strategien für den Einsatz von 3D-Druckern in Ihren
eigenen sonderpädagogischen schulischen sowie außerschulischen Settings
zu entwickeln. Gemeinsam gehen wir in diesem Workshop den gesamten Weg –
von der Konstruktion Ihres ersten dreidimensionalen Körpers bis hin zu
Ihrem ersten eigenen 3D-Druck.
Menschen aus dem Autismusspektrum unterscheiden sich von uns
neurotypischen Menschen durch ihre spezifische Hirnstruktur, durch damit
verbundene Besonderheiten im Denken sowie im Erleben und Wahrnehmen der
Welt. Insbesondere im zwischenmenschlichen Miteinander und in der
Kommunikation ergeben sich hierdurch häufig beidseitige
Missverständnisse, Schwierigkeiten und Konflikte. Für viele Menschen mit
ASS sind daher Maßnahmen der Unterstützten Kommunikation ein wichtiger
Teil von Förderangeboten zur Verbesserung und Erweiterung kommunikativer
Möglichkeiten und kommunikativer Kompetenzen. Im Rahmen der
Veranstaltung werden Besonderheiten in der Kommunikation und Interaktion
mit Menschen mit ASS erläutert und Möglichkeiten vorgestellt, wie
kommunikative Prinzipien durch verschiedene Interventionen für Menschen
mit ASS verstehbar vermittelt werden können. Anhand der Darstellung
zahlreicher Praxisbeispiele sollen Ideen aufgezeigt werden, wie
Unterstützte Kommunikation auch bei Menschen mit ASS bereichernd
eingesetzt werden kann.
Auf der Basis bisheriger Erkenntnisse und Konzepte aus den Arbeitsfeldern der Unterstützten Kommunikation (UK) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) wird in dieser Fortbildung ein inklusives Konzept („KvDaZ-Konzept“) für den anfänglichen DaZ-Erwerb vorgestellt. Ziel ist es, Kindern mit noch geringen Deutschkenntnissen den Einstieg in die deutsche Sprache zu erleichtern.
Zuwanderung ist ein allgegenwärtiges Thema im (vor)schulischen Bereich. Die Kinder und Jugendlichen wachsen mit verschiedenen Familiensprachen auf, haben bereits unterschiedliche Erfahrungen mit Schriftsprache gesammelt und stehen teilweise vor der Herausforderung traumatische Fluchterfahrungen zu verarbeiten. Dennoch sind alle Kinder und Jugendliche von Anfang an auf einen möglichst schnellen Zugang zur deutschen Sprache angewiesen, um an Bildungsangeboten teilhaben zu können. Auf der Basis bisheriger Erkenntnisse und Konzepte aus den Arbeitsfeldern der Unterstützten Kommunikation (UK) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) wird in dieser Fortbildung ein inklusives Konzept („KvDaZ-Konzept“) für den anfänglichen DaZ-Erwerb vorgestellt. Ziel ist es, Kindern mit noch geringen Deutschkenntnissen den Einstieg in die deutsche Sprache zu erleichtern. Bestandteile des KvDaZ-Konzepts sind u.a. ein wissenschaftlich nachgewiesener Basiswortschatz (Kernvokabular) sowie umfangreiche (symbolbasierte) didaktische Materialien. Nach einer Einführung in den didaktischen Aufbau des KvDaZ-Konzepts übertragen die Teilnehmer:innen ihr neues Wissen auf ausgewählte Praxis- und Videobeispiele (Stärkung der Handlungskompetenzen). Die (symbolbasierten) didaktischen Materialien (u.a. Kölner Kommunikationsmaterialien) werden vorgestellt und kontinuierlich einbezogen.
Wie kann Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen mit noch geringen Deutschkenntnissen so gestaltet werden, dass alle von Anfang an teilhaben können? Ausgehend vom KvDaZ-Konzept werden mit der Kölner Box konkrete Vorschläge zur systematischen Gestaltung einer inklusiven Sprachförderung vorgestellt. Die Teilnehmer:innen lernen am Beispiel der Kölner Box kennen, wie die Erwerbsaspekte Mehrsprachigkeit, Schriftsprache und Wortschatzerweiterung bei Kindern mit noch geringen Deutschkenntnissen im pädagogischen Alltag unterstützt werden können. Das neu erworbene Wissen wird auf eigene Praxisbeispiele übertragen.
Mit der Kölner Box steht ein inklusives didaktisches Tool für die systematische Gestaltung von Sprachförderung für Kinder mit noch geringen Sprachkenntnissen im Deutschen zur Verfügung. In der Fortbildung werden die Erwerbsaspekte Mehrsprachigkeit, Schriftsprache und Wortschatzerweiterung bei Deutsch als Zweitsprache am Beispiel der Kölner Box reflektiert und mit praktischen Beispielen untermauert. Anschließend erstellen die Teilnehmer:innen angeleitet individualisierte Unterrichtsmaterialien. Zudem werden Hinweise zur Gestaltung bilingualer Kommunikationsmaterialien gegeben. Voraussetzungen: Wir setzen voraus, dass Sie die Kölner Kommunikationsmaterialien und das Kern- und Randvokabular kennen.
Betrachtet man die vielfältigen Altersstufen, Behinderungsbilder und
-formen unterstützt kommunizierender Menschen, wird schnell deutlich,
dass es nicht „das eine Diagnostikinstrument“ geben kann, um einen
UK-Bedarf festzustellen oder eine Fördermaßnahme daraus abzuleiten.
Vielmehr geht es darum, für entsprechende Fragestellungen das
entsprechende Verfahren auszuwählen und anzuwenden. Oftmals findet auch
eine allgemeine Sprach- oder Kommunikationsförderung ohne vorherige
Diagnostik statt. Dies erschwert die entwicklungsorientierte
Einschätzung von Fähigkeiten und Schwierigkeiten, die Förderplanung
sowie die Dokumentation von Lernzuwächsen bei den u. k. Personen. Ziel
ist es daher, gemeinsam eine Art Werkzeugkoffer zu packen, in den Wissen
um
verschiedene diagnostische Vorgehensweisen und Verfahren,
die Anwendung konkreter Verfahren mit Klienten sowie
die Interpretation der Ergebnisse und
die Ableitung von Fördermaßnahmen für den Interventionsplan einfließen wird.
Ausgehend vom ressourcenorientierten Ansatz der ICF werden
verschiedenste Diagnostikverfahren vorgestellt und kritisch reflektiert.
Dieser Kurs kann als Teil der Fortbildungsreihe zu UK-Fachkraft nach Standard der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. besucht werden.
Der Einführungskurs nach Standard der Gesellschaft für Unterstützte
Kommunikation e.V. führt die TeilnehmerInnen in die Unterstützte
Kommunikation ein und vermittelt die Grundlagen des Fachgebietes.
Aufbauend auf der Klärung wichtiger Grundbegriffe der UK, wird die
Grundhaltung des pädagogisch-therapeutischen Handels reflektiert sowie
die Aufgaben und Ziele von UK geklärt. Anhand der
Kommunikationsentwicklung kann ein erster Zugang zu Assessment und
Diagnostik geebnet werden. Darauf aufbauend werden mit Hilfe
verschiedener Interventionsmodelle Möglichkeiten der Förderung und
Unterstützung mit unterschiedlichen alternativen Kommunikationsformen
aufgezeigt. Final werden juristische und finanzielle Fragen im Hinblick
auf die Hilfsmittelbeantragung aufgegriffen.
Es werden eine umfassende Material- und Literaturübersicht angeboten.
Bei einer aktiven Teilnahme erhalten die TeilnehmerInnen ein
Zertifikat von der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. Das
Zertifikat des Einführungskurses berechtigt die TeilnehmerInnen dazu,
das Zertifikat eines Aufbaukurses (ZAK) zu erwerben.
Dieser Kurs kann als Teil der Fortbildungsreihe zur UK-Fachkraft nach
Standard der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e. V. besucht
werden.
In diesem Workshop werden Menschen mit schwerer-mehrfacher
Behinderung und/oder Autismusspektrumsstörung betrachtet. Gemeinsames zu
beobachtendes Verhalten im Bereich der Kommunikation und Interaktion
ist, dass sie von sich aus wenige, sehr limitierte oder gar keine
kommunikativen Verhaltensweisen initiieren. Es fehlt ihnen häufig die
Fähigkeit, mit anderen Menschen in sozialen Kontakt zu treten und somit
etwas mitzuteilen. Dadurch sind sie häufig isoliert und mit sich
beschäftigt oder zeigen ein ritualisiertes, aggressives und/oder
selbstverletzendes Verhalten.
Als oberstes Förderziel werden bei diesem Personenkreis die Öffnung
zur Außenwelt und die Kontaktaufnahme mit dem Gegenüber bis hin zum
zielgerichteten, also intentionalen Handeln angesehen. Daher wird der
Erwerb der Intentionalität in der unauffälligen Entwicklung theoretisch
aufgeschlüsselt und es werden kleinschrittige Förderziele und -ideen
abgeleitet. Als ein Baustein der Interventionsmöglichkeiten wird der
Förderansatz Intensive Interaction nach Hewett vorgestellt.
Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten durch den Dozenten
werden durch kleine Gruppenübungen und Videobeispiele immer wieder
praktische Bezüge zur Arbeitswelt der Teilnehmer hergestellt.
Diese Fortbildung vermittelt grundlegende Kenntnisse zum Einsatz von Lautsprachunterstützenden Gebärden und einen Gebärden-Grundwortschatz. Mit welchen Gebärden starten wir und wie können Gebärden in Alltagssituationen eingesetzt und verankert werden? Den Teilnehmenden werden vielfältige Ideen vorgestellt und in Kleingruppen spielerisch und gebärdend erprobt. Dabei werden Materialien aus dem Programm SIGNdigital zur Verfügung gestellt. Dieser Kurs richtet sich an alle Fachleute und Privatpersonen, die Gebärden in ihrem Alltag lautsprachunterstützend anwenden möchten.
Das Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation bietet inzwischen eine große Vielfalt an Möglichkeiten für die Kommunikation mit Menschen, die sich nicht ausreichend über die Lautsprache verständigen können. Welche Maßnahme jedoch sinnvoll ist, richtet sich wesentlich nach vorhandenen Fähigkeiten in der kommunikativen Entwicklung. Eine gute Diagnostik erspart hier frustrierende Erlebnisse und führt schnell zu einem individuell angepassten Kommunikationssystem. Auf dem Poster „Kommunikation einschätzen und unterstützen“ werden sich entwickelnde kommunikative Fähigkeiten mit Fördermöglichkeiten der Unterstützten Kommunikation in Beziehung gesetzt. Es bietet einen systematischen Überblick über mögliche UK-Angebote auf dem Weg von ersten Hilfen zum besseren Verstehen bis hin zu Anfängen mit einem komplexen Kommunikationssystem. In den dazugehörigen Bögen „Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation“ können Fähigkeiten dokumentiert und Förderziele festgehalten werden.
Neue Ansätze in der Schriftspracherwerbsförderung von Kindern und Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen Schriftspracherwerb mit Fokus auf Synthese, Leseverstehen, kommunikatives Schreiben und Rechtschreibung
Kinder haben beim Erwerb der Lautsprache
Vorbilder: Kompetente KommunikationspartnerInnen, die ihnen vorleben
wie man Lautsprache zur Kommunikation einsetzt. Auch UK-NutzerInnen
brauchen somit Vorbilder, damit sie ihre alternative Sprache erlernen
und zur Kommunikation im Alltag einsetzen können. Modelling bezeichnet
hierbei den Prozess, in dem wir als Umfeld auch mit UK kommunizieren, um
den NutzerInnen ein sprachliches Vorbild zu geben. Dabei geht es nicht
nur um den Wortschatz der UK-Sprache (Gebärden, Symbole, Talker usw.),
sondern insbesondere um die pragmatische Nutzung: Wozu kommuniziert man
und wie werden in diesem Zusammenhang Zeichen eingesetzt. Im Rahmen der
Fortbildung werden Grundlagen des Modelling in der UK veranschaulicht
und Ideen vorgestellt, wie wir zu guten UK-Vorbildern werden können.
Es werden verschiedene Angebote mit einem Fokus auf Schrift für den
Deutschunterricht für ALLE Kinder und Jugendlichen vorgestellt. Die
Schüler:innen brauchen keine Voraussetzungen zu erfüllen, um an den
Angeboten zum frühen Schriftspracherwerb teilnehmen zu können. Vorstellt
werden z.B. das Flipchartschreiben, Kritzeln mit der ABC-Klapptafel
oder gemeinsames Lesen auch mit Unterstützter Kommunikation.
Es wird gezeigt, wie persönlich bedeutsame Erfahrungen mit Schrift
unterstützt werden und wie die Angebote in heterogenen Klassen adaptiert
werden können – immer mit einem konsequenten Fokus auf Schrift.
Ziel ist es, Grundlagen und Ideen für adäquate Angebote für alle
Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln, die in ihrem
Schriftspracherwerb noch am Anfang stehen.